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Wissen: Heidelberg und München vorn

Ranking: Elf deutsche Unis weltweit in den Top 200

Die besten deutschen Hochschulen sind Heidelberg und die beiden Münchner Universitäten – sie schaffen es aber im weltweiten Vergleich nicht in die Top Fünfzig. Das ist das Ergebnis des neuen Rankings des britischen „Times Higher Education Supplement“, das jetzt zum vierten Mal veröffentlicht wurde und die 200 besten Universitäten der Welt auflistet. Heidelberg kommt als beste deutsche Uni auf Platz 60 (Vorjahr: 58). Die Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und die Technische Universität München – beide bereits im Vorjahr zu Eliteunis gekürt – machen im Vergleich zu 2006 einen deutlichen Sprung nach vorn. Die LMU klettert von Rang 98 auf 65 und liegt damit vor der TU München, die sich um 15 Ränge auf Platz 67 verbessert.

Sieger ist erneut Harvard. Platz zwei teilen sich Cambridge, Oxford und Yale (zuvor auf den Plätzen zwei, drei und vier). Unter den ersten 25 Unis kommen 14 aus den USA, sechs aus Großbritannien, zwei aus Japan sowie je eine aus Kanada, Australien und Hongkong. Das Ranking beruht unter anderem auf Umfragen unter 5100 Forschern und 1400 Personalverantwortlichen großer Firmen sowie auf einem Zitationsindex, der Publikationen in den letzten fünf Jahren und in mehreren Sprachen berücksichtigt.

Beste Berliner Hochschule – und viertbeste deutsche Uni – ist wie im Vorjahr die Humboldt-Uni. Sie fällt allerdings um 21 Plätze auf Rang 126 ab. Die Freie Universität dagegen steigt um drei Plätze auf und belegt jetzt Rang 146. Weitere deutsche Unis unter den Top 200 sind Tübingen (142.), Freiburg (144.), Stuttgart (165.), Göttingen (168.), Karlsruhe (171.) und Aachen (182.). Von den neuen Eliteunis schafft es nur Konstanz nicht in die Rangliste. Insgesamt sind elf deutsche Hochschulen unter den ersten 200 platziert – eine mehr als im Vorjahr.

Insgesamt zeigt die Rangliste eine große Dynamik unter den Universitäten – anders als das internationale Ranking der Uni Schanghai, bei dem in diesem Jahr nur wenige Hochschulen große Sprünge machten. So fallen im „Times Higher Education Supplement“ die US-Eliteunis Stanford und Berkeley deutlich ab: Stanford von 6 auf 19, Berkeley von 8 auf 22. Das University College London dagegen springt von Platz 25 auf 9. Unter den deutschen Unis verbessern sich auch Freiburg (75 Plätze nach vorn) sowie Stuttgart und Karlsruhe (je rund 50 Ränge nach oben) stark. Erstmals schafft es mit Kapstadt auch eine afrikanische Hochschule in die Top 200.tiw

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