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Himmelsphänomen: Kometen lassen Tierkreis leuchten

Unter günstigen Bedingungen kann man morgens und abends ein Schimmern am Horizont sehen, das die Ebene der Planeten und des Tierkreises markiert. Den Ursprung dieses Zodiakallichts glauben Astronomen gefunden zu haben.

Der interplanetarische Staub, an dem das Sonnenlicht reflektiert wird, stammt demnach von alternden Kometen. Bislang habe man den Staub meist auf Kollisionen zwischen Asteroiden zurückgeführt, erläutert David Nesvorný vom Southwest Research Institute im US-Bundesstaat Colorado. Die neuen Berechnungen zeigten jedoch, dass sich solcher Asteroidenstaub nicht genügend ausbreite, um die Dicke der Staubscheibe im Sonnensystem und damit die Breite des Leuchtens erklären zu können. Nesvorný und Kollegen entwickelten ein Modell der Staubscheibe, das auf den bekannten Eigenschaften der Kleinkörper im Sonnensystem, Satellitenbeobachtungen, Meteoritenfunden und Laborexperimenten beruht. Mindestens 85 Prozent des Staubs stammen demnach von Kometen, deren Umlaufbahn um die Sonne größtenteils oder vollständig in der Jupiterbahn liegt. Das Gros des Staubs wird jedoch nicht von aktiven Kometen freigesetzt, die in Sonnennähe den markanten Schweif entwickeln, glauben die Forscher. Die Hauptquelle seien vielmehr inaktive Kometen. JKM

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