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Hochschule: Leibniz-Preis geht an die TU Berlin

Holger Boche, Spezialist für Nachrichtentechnik und Informationstheorie, bekam die unter Natur- und Technikwissenschaftlern begehrte Auszeichnung.

Die Leibniz-Preise 2008 sind ein Triumph für die Natur- und Technikwissenschaften: Unter den elf Wissenschaftlern, die im Februar von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit dem höchstdotierten deutschen Förderpreis ausgezeichnet werden, sind nur je ein Geisteswissenschaftler und ein Sozialwissenschaftler. Der Bielefelder Philosoph Martin Carrier fügt sich allerdings gut in die Reihe der siegreichen Informatiker, Biologinnen und Chemiker ein. Der Wissenschaftstheoretiker, der auch Physik studierte, wurde bekannt mit Studien zu Raum-Zeit-Theorien in der pysikalischen Geometrie. Die Sozialwissenschaften vertritt der Wirtschaftsrechtler Holger Fleischer von der Universität Bonn.

In Berlin jubelt die Technische Universität. Hier wird der Spezialist für Nachrichtentechnik und Informationstheoretiker Holger Boche ausgezeichnet. Boche ist Professor für Mobilkommunikation und gleichzeitig Abteilungsleiter am Berliner Heinrich-Hertz-Institut für Nachrichtentechnik sowie Direktor des Fraunhofer German-Sino Lab for Mobile Communications mit Sitz in Berlin und Peking.

Weitere Preisträger sind Susanne Albers, Professorin für Theoretische Informatik an der Universität Freiburg, Martin Beneke, Professor für Theoretische Teilchenphysik an der RWTH Aachen, Stefan W. Hell, Strukturbiologe am Göttinger Max-Planck-Institut (MPI) für biophysikalische Chemie, Klaus Kern, der am Stuttgarter MPI für Festkörperforschung zu Physikalischer Chemie von Festkörpern forscht, Wolfgang Lück, Professor für Algebraische Topologie an der Uni Münster, und Jochen Mannhart, Professor für Experimentelle Festkörperphysik an der Uni Augsburg. Die Strukturbiologin Elena Conti vom MPI für Biochemie in Martinsried bei München wurde gemeinsam mit der Zellbiologin Elisa Izaurralde vom Tübinger MPI für Entwicklungsbiologie ausgezeichnet.

Die Preissumme von bis zu 2,5 Millionen Euro soll die Arbeitsbedingungen exzellenter Forscher verbessern. Die Preisträger investieren das Geld an ihren Instituten, um nach eigenen Vorstellungen neue wissenschaftliche Ideen zu verfolgen. Dabei sollen sie möglichst qualifizierte Nachwuchswissenschaftler einbeziehen. -ry

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