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Hochschulen: FU-Präsident will mehr bildungsferne Studenten

Für Dieter Lenzen, den Präsidenten der Freien Universität Berlin, steht es nicht gut um das Bildungssystem. Es gibt zu wenig Geld für die Hochschulen, zu wenig Abiturienten - und erst recht keine Studenten aus bildungsfernen Schichten.

Der Präsident der Freien Universität (FU) Berlin bestätigte prinzipiell die schlechten Noten für das deutsche Bildungssystem als Ergebnis der jüngsten OECD-Bildungsstudie. Im RBB-Inforadio nannte er als "größtes Problem" die Unterfinanzierung des Hochschulsystems.

Außerdem beklagte der Präsident beim Zugang zur akademischen Ausbildung in Deutschland eine hohe soziale Abhängigkeit: "Die bildungsferne Schicht erreicht überhaupt nicht die Hochschule". Und das habe sich seit den 70er Jahren nicht verändert. "Daran muss gearbeitet werden", forderte Lenzen. Für ein weiteres Problem hält er die zu geringe Übergangsquote von den Gymnasien an die Hochschulen.

Die OECD hatte in ihrer am Dienstag vorgestellten Studie vor einem Akademikermangel in Deutschland gewarnt. (mit ddp)

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