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Hochschulen in Sachsen-Anhalt: „Stärken statt ausbremsen“

Das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) wehrt sich dagegen, dass die Landesregierung von Sachsen-Anhalt Sparpläne für die Hochschulen mit einer CHE-Prognose begründet.

Die von der Landesregierung herangezogene Prognose entspreche nicht dem aktuellen Stand, teilte das CHE mit. Zwar hätten frühere konservative Berechnungen des CHE ergeben, dass die Nachfrage nach Studienplätzen auch in Zukunft auf dem Niveau der Jahre 2005 bis 2010 bleibt. In den vergangenen zwei Jahren hätten die Hochschulen des Landes aber „deutlich an Attraktivität gewonnen“. Erstmals seien mehr Studierende aus anderen Ländern nach Sachsen-Anhalt gekommen, als Landeskinder zum Studium abgewandert seien. Angesichts der steigenden Studierneigung müsse „über das Jahr 2030 hinaus“ mit einer hohen Nachfrage nach Studienplätzen gerechnet werden. Ein Abbau von Kapazitäten „würde die erzielten Erfolge der Hochschulen untergraben“, erklärte das CHE.

Nach noch nicht beschlossenen Plänen der schwarz-roten Landesregierung sollen die Hochschulen von 2015 an jährlich fünf Millionen Euro weniger bekommen. Die Zahl der Studienplätze soll von 55 000 auf 33 000 reduziert werden. (akü)

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