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Hochschulen: Titelbetrug: Viele Ärzte betroffen

In die Affäre um gekaufte Doktortitel sollen sehr viele Mediziner verstrickt sein. Human- oder Zahnmediziner stellten demnach etwa die Hälfte der Kunden des Unternehmens für Promotionsvermittlung, das im Zentrum der Ermittlungen steht.

Das „Institut für Wissenschaftsberatung“ aus Bergisch-Gladbach bei Köln wird beschuldigt, Hochschullehrer dafür bezahlt zu haben, ihre Kunden als Doktoranden anzunehmen, obwohl etlichen von ihnen die fachliche Qualifikation fehlte. Dies berichtet das Magazin „Der Spiegel“. Etwa 100 Hochschullehrer werden verdächtigt, entsprechende Schmiergelder angenommen zu haben.  In einigen der Fälle hat die Kölner Staatsanwaltschaft ihre Ermittlungen gegen Hochschullehrer wegen Korruptionsverdachts mittlerweile eingestellt. „Uns liegen einige Geständnisse vor“, hatte Oberstaatsanwalt Günther Feld am Freitag erklärt. Ein Professor habe einen Strafbefehl akzeptiert, der eine mehrmonatige Haftstrafe zur Bewährung beinhalte. Die Verfahren gegen vier weitere Beschuldigte seien gegen Zahlung von Geldauflagen eingestellt worden. dpa

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