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Gegen Gebühren: Berlins Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres (SPD).

© picture alliance / dpa

Hochschulfinanzierung: Scheeres gegen Gebühren für Ausländer

Studiengebühren für Ausländer? Berlins Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hat sich gegen einen entsprechenden Vorstoß ihres Amtsvorgängers und Parteifreundes Jürgen Zöllner ausgesprochen.

Berlins Wissenschaftssenatorin Sandra Scheeres (SPD) spricht sich gegen Studiengebühren für Ausländer aus. Damit reagiert sie auf einen Vorstoß ihres Amtsvorgängers Jürgen Zöllner (SPD). In einem Vorschlag zum Umbau und zur Finanzierung des deutschen Wissenschaftssystems schlägt er vor, Studiengebühren für Ausländer im Rahmen des Modells „Geld folgt Studierenden“ einzuführen (Tagesspiegel vom 28. April).

„Ich halte Studiengebühren insgesamt für den falschen Weg, sowohl für deutsche Studierende als auch für ausländische“, erklärte Scheeres jetzt auf Anfrage. Gebührenfreie Bildung von der Kita bis zum Studium sei für sie „ein Kernelement der Bildungspolitik“. Berlin profitiere von der internationalen Strahlkraft auch seiner Hochschulen. Viele der ausländischen Studierenden blieben der Stadt auch bis weit nach ihrem Studium verbunden. „Sie bleiben in der Stadt oder erleichtern wissenschaftliche und wirtschaftliche Beziehungen zu ihrem Heimatland“, erklärt Scheeres. Sie verweist auf den Alumnus der TU Berlin, Samih Sawiris, der seiner Uni „einen gesamten Campus in Ägypten finanziert“. Sawiris hatte in den 70er Jahren an der TU studiert; im Herbst 2012 eröffnete der von dem ägyptischen Bauunternehmer gestiftete TU-Campus im Ferienort El Gouna am Roten Meer.

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