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Wolf-Dieter Lukas, Staatssekretär im Ministerium für Bildung und Forschung, mit „Felix the Robot“.

© BMBF/Hans-Joachim Rickel

„Ideenschmiede KI“ im Bikini Berlin: Künstliche Intelligenz zum Angucken und Interagieren

Robotergesichter und KI-Exoskelette: Im Bikini Berlin zeigt die „Ideenschmiede KI“ innovative Forschung und bietet einen Roboterworkshop an.

Schaut man „Felix the Robot“ fragend an, schaut er fragend zurück. Hebt man eine Augenbraue, hebt er sie ebenfalls. Mithilfe einer Kamera registriert der Roboter jeden Gesichtsausdruck seines Gegenübers und kann in Echtzeit darauf reagieren. Wolf-Dieter Lukas, der neue Staatssekretär des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), war bei der Eröffnung der „Ideenschmiede KI“ am Donnerstag der erste, der mit Felix kommunizieren durfte.

Das Robotergesicht der Archimedes Exhibitions GmbH Berlin ist eines von vier Exponaten, die den Besuchern des Charlottenburger Einkaufszentrums Bikini Berlin das Konzept der künstlichen Intelligenz näherbringen sollen. Die Pop-up-Schau ist nicht etwa eine Filiale des ebenfalls am Donnerstag eröffneten Futuriums. Vielmehr gehört sie im Kontext des Wissenschaftsjahr 2019 des BMBF zur künstlichen Intelligenz.

Bis zum 14. September sind die interaktiven Exponate noch im Bikini Berlin ausgestellt. Vom 9. bis zum 11. September bietet dort die Philipps-Universität Marburg außerdem den Roboterworkshop „Robotikum“ an, in dem Jugendliche und Studierende mit humanoiden Robotern interagieren können.

Einsatz des Roboteranzugs bei Lähmungen

Für Staatssekretär Lukas stellt „Felix the Robot“ einen wichtigen Schritt in Richtung Zukunft dar. Man brauche Systeme, die die Emotionen des Gegenübers verstehen können. Derartige Innovationen könnten etwa in der Kundenberatung gut eingesetzt werden, sagt Lukas.

Neben dem Robotergesicht sind auch ein intelligenter Chatbot und ein durch künstliche Intelligenz gesteuertes Exoskelett zu sehen und auszuprobieren. Die Projekte gehören zu den Gewinnern des vom BMBF geförderten Hochschulwettbewerbs 2019. Das von Forschenden der HTWK Leipzig entwickelte „KI.XOSKELETT“ ist Teil eines ganzen Roboteranzugs. Das Exoskelett soll einmal bei Patienten bei der medizinischen Rehabilitation helfen oder bei Lähmungen zum Einsatz kommen.

Annika Reiß

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