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Das Weltraumteleskop Herschel bei der Arbeit - als künstlerische Darstellung.

© picture alliance / dpa

Infrarotteleskope: Herschels Brüder

Das europäische Infrarotteleskop, benannt nach dem Astronomen und Musiker Wilhelm Herschel (1738 bis 1822), ist nicht das erste dieser Art.

Von Rainer Kayser, dpa

Bereits 1983 wurde der „Infrared Astronomical Satellite“ (IRAS) mit einem Spiegeldurchmesser von 60 Zentimetern ins All geschossen. Das gemeinsam von den USA, Großbritannien und den Niederlanden entwickelte Instrument war zehn Monate lang in Betrieb.

1995 folgte das „Infrared Space Observatory“ (ISO) der europäischen Weltraumagentur Esa, das ebenfalls einen 60-Zentimeter-Spiegel hatte, aber eine erhebliche größere Menge Kühlmittel an Bord. ISO lieferte zweieinhalb Jahre lang Infrarotaufnahmen zur Erde.

Was kommt nach Herschel? Als Nachfolger ist das amerikanisch-europäische James-Webb-Space-Telescope vorgesehen. Die mittlerweile auf 8,7 Milliarden Dollar gestiegenen Baukosten haben zu erheblichen Verzögerungen geführt. Ein Start des mit einem 6,5 Meter großen Spiegel ausgestatten Instruments ist nicht vor 2018 zu erwarten.

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