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Wilhelm von Humboldt-Statue vor dem Hauptgebäude der Humboldt-Universität zu Berlin.

© Doris Spiekermann-Klaas

Islam-Theologie in Berlin: "Der Lehrbetrieb ist gewährleistet"

Die Humboldt-Universität nennt den ersten Namen eines Professors am neuen Institut für Islamische Theologie. Der Lehrbetrieb könne im Herbst starten.

Der Islamwissenschaftler Mohammad Gharaibeh wird ab Oktober am neuen Institut für Islamische Theologie der Humboldt-Universität lehren. Das erfuhr der Tagesspiegel auf Anfrage vom Sprecher der Universität. Gharaibeh kommt von der Universität Bonn. Dort ist er seit 2011 wissenschaftlicher Koordinator des Annemarie Schimmel Kollegs, in dem zur Geschichte und Kultur der Mamlukenzeit geforscht wird.

An der HU wird Gharaibeh Islamische Ideengeschichte unterrichten – zunächst als Gastprofessor, weil sein Berufungsverfahren noch nicht vollständig abgeschlossen ist. Eine weitere Gastprofessur für Islamisches Recht sei vereinbart, hieß es ohne Namensnennung. Es handele sich wie bei Gharaibeh um eine „im Verfahren befindliche Professur“. Mit den Vertretungsprofessuren „und weiteren Maßnahmen“ – gemeint sind etwa Lehraufträge – werde der Lehrbetrieb zum Semesterstart gewährleistet sein, teilte die HU mit.

Der Beirat hat drei Berufungen zugestimmt

Insgesamt sollen sechs Professuren am Berliner Institut für Islamische Theologie angesiedelt sein. Für fünf von Ihnen gibt es bereits entscheidungsreife Berufungslisten. Auf dieser Grundlage spricht die Senatskanzlei Wissenschaft und Forschung Berufungsvorschläge an den Beirat des Islam-Instituts aus. Der Beirat muss den Berufungen aus theologischer Sicht zustimmen. Die theologische Unbedenklichkeit (Nihil obstat) von Professorinnen und Professoren wird auch in der evangelischen und katholischen Theologie überprüft.

Fünf Vorschläge habe die Senatskanzlei schon an den Beirat an der HU übermittelt, dieser habe in drei Fällen seine Zustimmung erteilt, über zwei Professuren werde der Beirat in einer der nächsten Sitzungen entscheiden, erklärte die Uni.

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