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KLEINE TYPENKUNDE: Das Modell „Indiana Jones“ ist für Eisenbahnen zu wackelig

Über die Jahrtausende haben Brückenbauer zahlreiche Formen ersonnen. Die meisten Brücken für den Straßen- und Bahnverkehr basieren heute auf einem der drei folgenden Typen.

Über die Jahrtausende haben Brückenbauer zahlreiche Formen ersonnen. Die meisten Brücken für den Straßen- und Bahnverkehr basieren heute auf einem der drei folgenden Typen.

Hängebrücke. Ein alter Brückentyp, bekannt aus Dschungelfilmen wie „Indiana Jones“. Heutige Hängebrücken bestehen aus über Türme geführten Tragseilen, an denen die Fahrbahn hängt. Nachteil: Die Hängebrücke neigt bei Wind zum Schwingen und ist wenig verwindungssteif, weshalb sie für den Bahnverkehr ungeeignet ist.

Schrägseilbrücke. Eine moderne Variante der Hängebrücke: Die Fahrbahn wird von schrägen Seilen getragen, die an einem Pfeiler und im Brückendeck verankert sind. Die gesamte Last wird über die Seile in den Pfeiler abgegeben, der sie in den Untergrund ableitet. Bauherren schätzen diesen Brückentyp, weil er schneller und damit preiswerter zu errichten ist als etwa eine Hängebrücke. Die relativ steife Konstruktion ermöglicht außerdem Schienenverkehr.

Balkenbrücke. Über Autobahnen, Bundes- und Landstraßen spannen sich vor allem Balkenbrücken aus Stahl und/oder Stahlbeton. Es gibt unterschiedliche Varianten, doch das Prinzip ist immer gleich: Das Brückendeck, optisch einem Balken ähnlich, ruht flexibel gelagert auf einem Unterbau, etwa mehreren Stützpfeilern. Balkenbrücken sind relativ einfach und damit preiswert zu errichten, aber nur für Stützweiten bis 200 Meter geeignet. mbo

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