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Künstliches Koma: Erzwungener Schlaf

Bei Schlaganfällen, Blutungen oder auch Gehirn-OPs besteht die Gefahr, dass das Gehirn anschwillt, genau wie ein Knöchel bei einer Verstauchung. Da es im Schädel aber kaum Platz gibt, in den sich das Gewebe ausdehnen kann, drückt es nach innen und quetscht die Blutgefäße zusammen.

Bei Schlaganfällen, Blutungen oder auch Gehirn-OPs besteht die Gefahr, dass das Gehirn anschwillt, genau wie ein Knöchel bei einer Verstauchung. Da es im Schädel aber kaum Platz gibt, in den sich das Gewebe ausdehnen kann, drückt es nach innen und quetscht die Blutgefäße zusammen. Das Gehirn kann sich dann selbst die Sauerstoffzufuhr abschnüren, im schlimmsten Fall droht der Hirntod.

Damit das nicht passiert, können Patienten in ein künstliches Koma versetzt werden. Wie bei einer normalen Narkose werden dem Patienten Schmerzmittel gegeben und ein Betäubungsmittel, das ihn in eine Art Tiefschlaf versetzt. So benötigt das Gehirn weniger Sauerstoff und es kommt nicht so leicht zu einer Unterversorgung.

Außerdem sinkt die Durchblutung, wodurch die Gehirnschwellung zurückgehen kann. Schwillt das Gehirn dennoch weiter an, können Ärzte auch den Schädelknochen links und rechts am Kopf entfernen, um dem Gehirn mehr Platz zu geben. kkp

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