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Knifflig. Auch Roboter müssen sich beim Zauberwürfel ziemlich anstrengen.

© ddp

Mathematik: Zauberwürfel erfordert nur 20 Züge

Ein internationales Forscherteam hat sämtliche Lösungen herausgefunden, mit denen das Rätsel des bunten Zauberwürfels gelöst werden kann. Dabei fanden die Tüftler einen Algorithmus, mit dem die Endposition des Würfels mit sechs einfarbigen Flächen immer in 20 Zügen erreicht werden kann.

Die Ergebnisse des Forscherteams sind im Internet veröffentlicht. Der Würfel wurde 1974 von dem Ungarn Erno Rubik erfunden und ist weltweit als „Rubik’s Cube“ bekannt.

„Jeder, der den Würfel löst, nutzt einen Algorithmus, also eine Abfolge von Schritten zur Lösung“, erklärt das Team von Mathematikern, dem auch der deutsche Mathelehrer Herbert Kociemba angehört. „Es gibt viele unterschiedlich komplizierte Algorithmen. Diejenigen, die ein Mensch sich merken kann, umfassen meistens mehr als 40 Schritte.“ Auf der Suche nach dem idealen Algorithmus nutzten die Mathematiker Computer, die ihnen von der Firma Google zur Verfügung gestellt worden waren. Dabei arbeiteten sie Milliarden verschiedene Positionen des Würfels durch.

Die Suche nach der schnellsten Methode, um den Zauberwürfel zu beherrschen, dauerte 30 Jahre. 1981 schaffte Morwen Thistlethwaite die Lösung in 52 Zügen. 1992 gelang es Michael Reid in 39 Zügen, einen Tag später stellte Dik Winter mit 37 Züge einen neuen Rekord auf. Nun hat es das Mathematikerteam in 20 Schritten geschafft. AFP

Die Analyse der Forscher im Internet: www.cube20.org

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