
© Collage: Tagesspiegel | freepik, Foto: Nassim Rad
Mein Gehirn ist überstimuliert: Wie kann man dem entkommen?
Unsere Autorin fühlt sich ständig überreizt. Mit „MindHacks“ startet sie einen siebenwöchigen Kurs, um zu verstehen, was ihr Hirn wirklich braucht, um wieder ihr zu gehören.
Stand:
Hallo!
Ich bin Farangies, Wissenschaftsjournalistin, und habe ein ziemlich überreiztes Gehirn.
Leider bemerken das auch meine Freunde: „Ich will doch gar kein Digital Detox machen! Lass’ mich damit in Ruhe!“, rief ich einer Freundin zu, als wir gerade auf dem Weg zum Abendessen waren. Selten war ich so genervt, wie in dem Moment, als sie mir vorwarf, zu viel am Handy zu sein. So unfair die akute Beschuldigung auch war, fiel sie natürlich auf fruchtbaren Boden.
Mein Kopf ist zugeclustert und meine Aufmerksamkeit geteilt: Nachrichten auf WhatsApp, die ich überfordert ghoste, Meinungen auf Instagram, die ich lesen muss und Podcasts auf meinen Ohren, wenn ich meine Wohnung aufräume.
Mein Gehirn braucht die konstante Stimulation. Wann ich das letzte Mal ein Buch gelesen habe, ohne mich dabei von der Taylor-Swift-Piano-Playlist beschallen zu lassen? Das weiß ich leider nicht, es müsste jetzt einige Jahre her sein. Ich bin konditioniert auf die schnellen Reize.
Dabei geht’s ja nicht nur mir so: Einer meiner besten Freunde scrollt mindestens sechs Stunden am Tag abwechselnd auf TikTok, Insta und YouTube – und kündigt mir regelmäßig über WhatsApp an, jetzt mal eine der Apps löschen zu müssen, weil er seiner Arbeit nicht hinterherkommt. Ein anderer schafft es nicht mehr, längere Texte zu lesen. Ihm sei aufgefallen, dass er generell komplexen Gedanken nicht mehr folgen könne.
Das Prinzip ist immer dasselbe: Wir wissen, dass etwas nicht stimmt, aber statt uns dem zu stellen, betäuben wir uns und weichen dem Problem aus. Diese Art Selbsttäuschung kenne ich auch auf einer psychologischen Ebene: Eine meiner engsten Freundinnen übergeht regelmäßig die Signale ihrer Psyche.
So schafft sie es nicht, sich mit ihren „ganz großen“ Lebensentscheidungen auseinanderzusetzen. Sie schiebt diese so lange auf, bis sie kurz vor Frist mehr oder weniger durch die äußeren Umstände zu einer der Optionen gedrängt wird, als dass sie sich selbst aktiv für einen Weg entscheidet.
Niemand, dem es so oder so ähnlich geht, hat versagt. Unsere Zustände sind vielmehr eine Folge davon, dass wir unserem Gehirn viel abverlangen, ohne seine Biologie und Bedürfnisse zu berücksichtigen. Ich will das ändern.
Bist du dabei?
Dafür habe ich MindHacks entworfen. Du kannst dich dafür über das Widget oben anmelden!
Mit dem geballten Wissen über das Gehirn und die Psyche habe ich einen Kurs entwickelt, zu dem ich dich einladen will. Dieser Newsletter ist ein 7-Wochen-Programm, um das Gehirn von mentalem Ballast zu befreien. Wir reduzieren digitale Ablenkungen, stärken emotionale Kontrolle, verbessern das Gedächtnis und verstehen unser Gehirn besser.
Jede Woche bekommst du eine neue Ausgabe zu folgenden Themen zugeschickt:
📱 Folge 1: Scrollen bis der Cortex brennt
📖 Folge 2: Lesekrise!
🚀 Folge 3: Warum dir Entscheidungen schwerfallen
😴 Folge 4: Die neuronale Müllabfuhr kommt nicht hinterher
🧩 Folge 5: Deine Realität ist nur eine „Halluzination“
🤖 Folge 6: Gedankenübertragung mit Hirnchip
✦ Folge 7: Zum Schluss wird’s stressig. Gut so.
In weniger als sechs Minuten (versprochen, länger könnte ich mich am Handy selbst nicht konzentrieren!) besprechen wir, warum Social Media deine Konzentration kapert, wie dein Gehirn seine eigene Realität konstruiert, warum ein Bürojob anstrengender sein kann als ein Tag in der Facharztausbildung.
Ich erkläre dir die Wissenschaft dahinter und liefere dir einen effektiven „Mind Hack“ mit. Und weil man am besten lernt, wenn man das Gelernte anwendet, gibt es am Ende jeder Folge eine kleine Challenge.
Dazu gebe ich dir immer tiefergehende Leseempfehlungen von meinem Team mit. Denn zu verstehen, was in unserem Gehirn passiert, hilft uns, die Kontrolle zurückzugewinnen: Wir können unser Gehirn austricksen, wenn es uns sabotiert, und es beruhigen, wenn es im Dauerstress festhängt.
Hier kannst du dich kostenfrei für MindHacks anmelden. Und keine Sorge, nach den sieben Folgen bekommst du keine Mails mehr vom Tagesspiegel.
Ich habe es am Anfang schon angedeutet: Ich neige zu einer Handy-Abhängigkeit. Davon will ich dir in der ersten Folge erzählen. Aber erst einmal habe ich eine Bitte an dich:
- Wie oft greifst du unbewusst zum Handy? Schreib es dir einen Tag lang auf.
- Erzähl anderen von „MindHacks“! Du kannst mit Freundinnen und Freunden die Challenges gemeinsam lösen. Mir zumindest hilft es, meine Herausforderungen mit meinen Liebsten zu teilen.
Ich freue mich, wenn du dabei bist!
Herzlichst,
Farangies
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