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MINT-Studiengänge: Mehr Absolventen in Technikfächern

In den Ingenieurwissenschaften steigt die Zahl der Absolventen um elf Prozent, in Mathematik und Naturwissenschaften um gut zwei Prozent. Die Abbrecherzahlen bleiben trotzdem hoch.

Häufig beklagt die Wirtschaft, dass zu wenige Absolventen aus den Studiengängen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) zur Verfügung stehen. Mit Erfolg: In den Ingenieurwissenschaften stieg die Zahl der Absolventen von 2010 auf 2011 um elf Prozent, in Mathematik und Naturwissenschaften um gut zwei Prozent. In den Ingenieurwissenschaften sei damit ein langjähriger Rückgang gestoppt, erklärte Michael Leszczensky, Leiter des HIS-Instituts für Hochschulforschung am Donnerstag. Die Zahlen stammen aus einem Bericht des HIS und des Niedersächsischen Instituts für Wirtschaftsforschung (NIW) über Grundlagen der technologischen Leistungsfähigkeit Deutschlands.

Problematisch bleibe aber die hohe Abbrecherquote, heißt es. An den Universitäten beendet jeder Zweite in den Fachrichtungen Maschinenbau, Elektrotechnik und Bauingenieurwesen das Studium ohne Abschluss. Das gelte auch für Mathematik und Informatik.

Von den Kampagnen für MINT-Fächer weniger erreicht werden junge Frauen. Während sich jeder zweite männliche Studienanfänger für ein solches Fach entscheidet, ist es bei den Studienanfängerinnen nicht einmal jede vierte. HIS und NIW vermuten, dass die schwächere Neigung zu Natur- und Ingenieurwissenschaften „bereits in der Schule angelegt“ wird und die geringeren Karrierechancen von Frauen abschreckend wirkten. -ry

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