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Wissen: „Müll-DNS“ lässt Krebs wachsen

Sie gilt als die „dunkle Materie“ des Erbguts: jene 98 Prozent der menschlichen DNS, die keine Bauanleitung für Proteine enthält. Forscher rätseln, welche Bedeutung diese „nicht kodierende“ DNS haben könnte, oft abfällig als „junk DNA“ (Müll-DNS) tituliert.

Sie gilt als die „dunkle Materie“ des Erbguts: jene 98 Prozent der menschlichen DNS, die keine Bauanleitung für Proteine enthält. Forscher rätseln, welche Bedeutung diese „nicht kodierende“ DNS haben könnte, oft abfällig als „junk DNA“ (Müll-DNS) tituliert. Jetzt konnten Wissenschaftler erstmals zeigen, dass die Müll-DNS in menschlichen Zellen an der Krebsentstehung beteiligt ist. Wie Constanze Boffer (Universität von Leeds) und Stephan Mathas (Charité und Max-Delbrück-Centrum) im Fachblatt „Nature Medicine“ schreiben, stimulieren bestimmte Elemente der nicht kodierenden DNS namens LTRs (long terminals repeats) das Wachstum von Krebszellen. Das belegten die Forscher beim Hodgkin-Lymphom, einer Form von Lymphknotenkrebs. wez

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