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Nationale Akademie: Olbertz bekräftigt Führungsanspruch der Leopoldina

In der Diskussion um die nationale Akademie der Wissenschaften sieht Jan-Hendrik Olbertz, Kultusminister von Sachsen-Anhalt, die Leopoldina als "Zentrale, von der aus alles organisiert wird".

Die Verantwortung für die von der Nationalakademie angebotene "wissenschaftlich gestützte Politikberatung" müsse bei der Leopoldina, der in Halle beheimateten Akademie der Naturforscher liegen. "Das muss unstrittig sein", sagte Olbertz (parteilos) dem Tagesspiegel im Interview. Bei der konstituierenden Sitzung der "Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz" (GWK) der Länder am 18. Februar wird eine Entscheidung über die von Bundesforschungsministerin Annette Schavan (CDU) vorgeschlagene Akademie-Lösung erwartet. Schavan hatte im November 2007 überraschend Pläne für eine Verbundlösung aller deutschen Akademien abgelehnt und verkündet, die Leopoldina zur Nationalakademie küren zu wollen.

Die Akademie der Ingenieure, Acatech, und die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaft sollten in der Nationalakademie eine "privilegierte Partnerschaft" erhalten, sagte Olbertz. Wissenschaftler anderer Akademien könnten zu Einzelthemen in den Leopoldina-Arbeitsgruppen mitwirken. Die nationale Akademie sei "ein Kooperationsprojekt, aber mit einer klaren Adresse, die die Welt kennt". (Tsp)

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