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Natürlicher Wirkstoff: Ein Brokkoli-Faktor gegen Krebs-Stammzellen

Eine aus Brokkoli gewonnene Substanz mit Namen Sulforaphan könnte sich als hilfreich im Kampf gegen Brustkrebs erweisen. Sulforaphan, auch als Senföl bezeichnet, ist ein schwefelhaltiger sekundärer Pflanzenstoff.

Eine aus Brokkoli gewonnene Substanz mit Namen Sulforaphan könnte sich als hilfreich im Kampf gegen Brustkrebs erweisen. Sulforaphan, auch als Senföl bezeichnet, ist ein schwefelhaltiger sekundärer Pflanzenstoff. Wie Forscher der Universität Michigan berichten, kann Sulforaphan im Tierversuch und in menschlichen Zellkulturen Brustkrebs-Stammzellen abtöten und das Wachsen neuer Tumoren verhindern. Krebs-Stammzellen gelten als besonders gefährlich, weil sie den Nachschub an neuen Zellen für die Geschwulst sicherstellen und zugleich selbst von der herkömmlichen Chemotherapie nicht angetastet werden. „Unsere Forschung könnte zu einer neuen Behandlung von Krebs-Stammzellen in Kombination mit anderen Wirkstoffen führen“, sagte Max Wicha, einer der Autoren der im Fachblatt „Clinical Cancer Research“ veröffentlichten Studie. Mit dem normalen Verzehr von Brokkoli erreicht man nicht die in der Studie eingesetzte Dosis. Ob frei verkäufliche Sulforaphan-Extrakte einen Effekt haben, ist unklar. Die Forscher raten vorerst eher ab. Noch weiß man nicht, ob die Substanz auch beim Menschen gegen Brustkrebs hilft.

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