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Neuer KMK-Präsident: Mehr Bildung für die Kleinsten

Der neue Präsident der Kultusministerkonferenz Bernd Althusmann will als Schwerpunkt die Zusammenarbeit von Kitas und Grundschulen verstärken. Die Kultusminister wollen im Herbst mit Kanzlerin Merkel das Kooperationsverbot von Bund und Ländern in der Bildung diskutieren.

„Wir müssen eine Brücke schaffen zwischen Kitas und Grundschulen“, sagte der niedersächsische Kultusminister anlässlich seiner Amtsübernahme in Berlin. Bildung für die Jüngsten müsse als „ein Bildungsgang zwischen null und zehn Jahren“ verstanden werden. Auch müssten die frühkindlichen Sprachförderungsmaßnahmen der Länder vereinheitlicht werden.

Althusmann (CDU) forderte erneut, die frei werdenden Mittel aufgrund sinkender Schülerzahlen weiterhin im Bildungswesen einzusetzen. Er bezifferte die „demografische Rendite“ auf 20 Milliarden Euro. Nur so könnten die Rahmenbedingungen für Bildung in Deutschland weiter verbessert werden. Zuversichtlich äußerte sich Althusmann, dass die Hochschulen genug Plätze für die Abiturienten anbieten können, die wegen der Abschaffung der Wehrpflicht zusätzlich an die Unis drängen. Die KMK geht von 59.200 zusätzlichen Studienanfängern bis 2015 aus. Allerdings bleibe abzuwarten, wie viele davon tatsächlich in diesem Jahr bereits ein Studium aufnehmen wollten. Das hänge davon ab, wie viele die vorgesehenen Freiwilligendienste absolvieren oder für ein Jahr nach der Schule ins Ausland gingen. Althusmann verwies auf tausende Studienplätze, die wegen des Zulassungschaos bisher frei blieben. Dies werde mit dem neuen Online-Zulassungsportal hoffentlich besser.

Althusmann kündigte an, die Kultusminister wollten auf einer Tagung im Herbst mit Bundeskanzlerin Angela Merkel das Kooperationsverbot von Bund und Ländern in der Bildung diskutieren. Er erwarte eine „sehr sachliche“ Aussprache, sagte Althusmann. Er werde sich nicht der Forderung aus Nordrhein-Westfalen anschließen, das Grundgesetz in dieser Sache zu ändern.

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