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Manfred Prenzel

© dpa

Neuer Vorsitzender für den Wissenschaftsrat: Manfred Prenzel, Chef der Pisa-Studie, soll es offenbar werden

Politik und Wissenschaft haben sich offenbar auf den Bildungsforscher Manfred Prenzel als neuen Vorsitzenden des Wissenschaftsrats geeinigt. Prenzel ist als Chef der deutschen Pisa-Studie bekannt.

Ab dem heutigen Mittwoch tritt der Wissenschaftsrat in Darmstadt zu seiner Frühjahrssitzung zusammen. Dabei muss er sich auch mit einer Personalie in eigener Sache befassen: Das wichtigste Beratungsgremium für Bund und Länder in wissenschaftspolitischen Fragen sucht einen neuen Vorsitzenden. Anfang kommender Woche soll die Personalie der Öffentlichkeit präsentiert werden. Dabei soll es unbestätigten Informationen des Tagesspiegels zufolge auf den Bildungsforscher Manfred Prenzel hinauslaufen.

Prenzel genieße im Gremium sowohl bei den Vertretern der Wissenschaft als auch der Politik großen Rückhalt, ist zu hören. Prenzel gehört dem Wissenschaftsrat seit dem Jahr 2011 an, das Gremium wählt seinen Vorsitzenden immer aus den eigenen Reihen.

Prenzel (61) , derzeit Dekan der School of Education der Technischen Universität München, ist der Öffentlichkeit als Chef der deutschen Pisa-Studie bekannt: Er ist der nationale Projektmanager der größten weltweiten Schulstudie seit der Erhebung von 2003. Vor seinem Wechsel nach München leitete er von 2000 bis 2009 das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften an der Uni Kiel.

Wolfgang Marquardt, bisher Vorsitzender der Wissenschaftsrats, hatte im Januar angekündigt, nicht mehr für das Amt zur Verfügung zu stehen, weil er Mitte des Jahres als Vorstandsvorsitzender zum Forschungszentrum Jülich wechseln werde. Theoretisch hätte der Ingenieur Marquardt bis 2016 amtieren können.

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