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Polarlichter: Geheimnis des Nordlichts entschlüsselt

Polarlichter sind faszinierend: Vor allem rund um Nord- und Südpol beginnt der Nachthimmel plötzlich zu leuchten, in Grün, Blau oder Rot. Jetzt haben US-Forscher herausgefunden, wie diese Erscheinungen genau zustande kommen.

Das farbige Licht entsteht, wenn Sonnenwind in die Erdatmosphäre gelangt. Normalerweise schirmt das Magnetfeld unseres Planeten diesen Strom elektrisch geladener Teilchen ab – selbst dann, wenn die Partikel mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1,5 Millionen Kilometern pro Stunde auf die Erde zufliegen. Einige Elektronen gelangen aber trotzdem bis in die Atmosphäre und bringen dort Luftmoleküle zum Leuchten.

Mithilfe von Satellitenmessungen konnten Vassilis Angelopoulos und sein Team von der Universität von Kalifornien in Los Angeles jetzt zeigen, dass diese Partikel in einer Höhe von 120 000 Kilometern über der Erde beschleunigt werden, so dass sie in die Atmosphäre eindringen können. Aufgrund der Energie des Sonnenwinds nähern sich dort die magnetischen Feldlinien einander an, bis sie sich teilweise verbinden, schreiben die Forscher in der Online-Ausgabe des Fachjournals „Science“. Dabei wird magnetische Energie in Wärme und Bewegungsenergie umgewandelt – was die Teilchen bis in die Atmosphäre schleudert.

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