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Der neue wissenschaftliche Beirat der UN zum Thema Nachhaltigkeit bei der Gründungsveranstaltung am 30. Januar in Berlin. Ebenfalls dabei der UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und der deutsche Außenminister Frank-Walter Steinmeier.

© dpa

Politikberatung: Wissenschaftler sollen UN zum Thema Nachhaltigkeit beraten

26 Forscher aus aller Welt, von einem Historiker aus Barbados bis zu einer italienischen Physikerin, sollen künftig den Generalsekretär der Vereinten Nationen Ban Ki Moon in Sachen Nachhaltigkeit beraten.

Das „Scientific Advisory Board“ wurde am Donnerstag im Weltsaal des Außenministerium in Berlin feierlich eingesetzt. „Die Aufgabe soll nicht nur der kluge Rat aus dem Elfenbeinturm sein“, sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier in seiner Rede. Die Forscher sollten „helfen, die Erkenntnisse der Wissenschaft in realisierbare Politik zu übersetzen.“

Wie genau das aussehen soll, ist noch unklar. In den ersten Sitzungen am Donnerstag und Freitag habe sich das Gremium darauf geeinigt, drei Stellungnahmen vorzubereiten, sagte Abdul Hamid Zakri, wissenschaftlicher Berater des Premierministers von Malaysia und einer der beteiligten Forscher: was die Wissenschaft zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen könnte, wie sich Gräben zwischen Wissenschaft und Gesellschaft überbrücken ließen und wie sich Politik und Wissenschaft besser zusammenbringen ließen. Die Ergebnisse sollen noch in diesem Jahr präsentiert werden.

Als Teil der Stellungnahmen könnten die Wissenschaftler etwa auf Forschungslücken hinweisen oder Arbeitsfelder identifizieren, die besonders wichtig sind für eine nachhaltige Entwicklung, sagte Jörg Hacker, Präsident der Leopoldina und ebenfalls Mitglied in dem Gremium. Das nächste Treffen soll im Sommer stattfinden.

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