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Kommt in den Kantinen der Goldsmiths Uni London nicht mehr auf den Speiseplan.

© Saul LOEB/AFP

Reaktion auf den Klimanotstand: Londoner Uni verzichtet auf Rindfleisch

Eine Londoner Kunst-Uni serviert in ihren Mensen kein Rindfleisch mehr und nimmt eine Gebühr für Plastikflaschen – um den CO2-Verbrauch zu senken.

Im Kampf gegen den Klimawandel will eine Londoner Universität vom kommenden Semester an keine Rindfleischprodukte mehr in ihren Mensen und Cafés verkaufen. „Bei der Erklärung eines Klimanotstands darf es sich nicht um leere Worte handeln“, sagte die neue Rektorin von Goldsmiths, Frances Corner, nach einer Mitteilung der Universität.

Man befinde sich an einem „entscheidenden Moment in der globalen Geschichte“. Wie auch andere Organisationen werde ihre Hochschule handeln, um den CO2-Verbrauch zu reduzieren. Das britische Parlament hatte im Mai nach heftigen Protesten von Umweltaktivisten den Klimanotstand ausgerufen, während es in Deutschland erst einzelne Städte wie Konstanz getan haben.

Als weitere Maßnahme kündigte die Universität von September an eine Gebühr von 10 Pence (11 Cent) auf Wasserflaschen und Einwegbecher aus Plastik an. Die Einnahmen sollen direkt für grüne Initiativen der Studierenden verwendet werden. Zudem werde die Hochschule mehr Sonnenkollektoren auf dem Campus im Südosten der britischen Hauptstadt installieren und in ihre Schrebergartenanlage investieren.

Die Goldsmiths University ist ein zur University of London gehörendes College für Bildende Kunst. Zu ihren Absolventinnen und Absolventen gehören etwa der Künstler Damien Hirst, die Musiker Damon Albarn und James Blake, die Sängerin Katy B und der Regisseur Steve McQueen. (dpa)

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