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Schwarze Löcher: Milliardenmal schwerer als die Sonne

Astronomen beobachten zwei Arten Schwarzer Löcher. Bei der ersten Variante handelt es sich um Sternenleichen: Massereiche Sterne stoßen am Ende ihres Lebens ihre äußere Hülle explosionsartig ab, während ihr Inneres kollabiert.

Von Rainer Kayser, dpa

Astronomen beobachten zwei Arten Schwarzer Löcher. Bei der ersten Variante handelt es sich um Sternenleichen: Massereiche Sterne stoßen am Ende ihres Lebens ihre äußere Hülle explosionsartig ab, während ihr Inneres kollabiert. Übersteigt die zusammenfallende Masse das Dreifache der Sonnenmasse, gibt es kein Halten – die Materie stürzt immer weiter zusammen, ein Schwarzes Loch entsteht.

Die zweite Variante findet sich in Galaxien. Nahezu jedes Sternsystem beherbergt in seiner Mitte ein Schwarzes Loch mit der millionen- oder gar milliardenfachen Masse der Sonne. Wie diese Monster entstanden sind, ist bislang nicht völlig geklärt. Möglicherweise bildeten extrem massereiche Sterne in der Frühzeit des Kosmos die „Saatkörner“, aus denen sich dann über Zusammenstöße und Verschmelzungen rasch immer größere Schwarze Löcher gebildet haben.

Beide Arten von Schwarzen Löchern verraten sich durch hineinfallende Materie. Nähert sich die Materie dem Schwarzen Loch, so heizt sie sich gewaltig auf und sendet Strahlung aus. Aus dieser Strahlung können die Astronomen auch die Masse der Schwarzen Löcher

ermitteln.

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