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Der Kosmos ist immer noch ein Rätsel. Hier kollidieren zwei Galaxien.

© dpa

Stephen Hawking: "Der Kosmos braucht Gott nicht"

Kein Gott nötig: Laut dem Astrophysiker Stephen Hawking könnte das Weltall spontan entstanden sein. Ein Universum könne sich aus dem Nichts erschaffen, schreibt er .

Für die Entstehung des Universums ist nach Ansicht des Astrophysikers Stephen Hawking kein Gott notwendig gewesen. Neue physikalische Theorien zeigten eindeutig, dass unser Universum durchaus spontan und aus sich selbst heraus entstanden sein könnte, schreibt der 68 Jahre alte Brite in seinem neuen Buch „Der große Entwurf – Eine neue Erklärung des Universums“, das in Deutschland am kommenden Dienstag erscheint.

„Weil es ein Gesetz wie das der Schwerkraft gibt, kann und wird sich ein Universum selber aus dem Nichts erschaffen“, zitiert die Londoner „Times“ Hawking. „Spontane Schöpfung ist der Grund, warum es statt dem Nichts doch etwas gibt, warum das Universum existiert, warum wir existieren.“ Es sei nicht nötig, zur Erklärung eine Hand Gottes mit ins Spiel zu bringen.

In seinem Bestseller „Eine kurze Geschichte der Zeit“ hatte der Astrophysiker, der wegen des Nervenleidens ALS völlig gelähmt ist, noch anders geurteilt. Damals habe er von einer Art „ultimativen Theorie“ hinter der Schöpfung geschrieben, die womöglich auf einen Gott hinweisen könnte. Im neuen Buch nimmt Hawking die Theorie von Isaac Newton (1643-1727) auseinander. Der war der Ansicht gewesen, dass das Universum allein schon wegen der bestehenden Naturgesetze nicht aus dem Chaos entstanden sei. Newton vermutete einen Gott hinter allem. dpa

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