zum Hauptinhalt
Wunschkonzert. In diesen Tagen gibt es besonders viele Sternschnuppen zu sehen – sofern sich keine Wolke davorschiebt.

© ddp

Sternschnuppen: Feuerwerk am Nachthimmel

Tausende Sternschnuppen werden in den kommenden Nächten ein Feuerwerk am Himmel entfachen. Am Dienstag beginnt der Perseidenstrom, der alljährlich im August zu besonders vielen Sternschnuppen führt.

Am Donnerstagabend soll das kosmische Schauspiel vom Meteoritenschwarm der Perseiden sein Maximum erreichen. Astronomen rechnen dann mit rund 100 Meteoren pro Stunde. Darunter werden auch etliche helle Objekte sein, die man Boliden oder Feuerkugeln nennt. Bis zum Sonnabend wird das Himmelsspektakel wieder schwächer.

Ob das Wetter beim Beobachten der Sternschnuppen mitspielt, ist fraglich. „In der Nacht zum Mittwoch sieht es in der Osthälfte gut aus“, sagte am Montag Meteorologe Robert Scholz vom Deutschen Wetterdienst. In der Nacht zum Donnerstag könnten die Sterngucker im äußersten Nordwesten möglicherweise die Sternschnuppen beobachten.

Die Sternschnuppen scheinen aus dem Sternbild Perseus zu strömen und kamen so zu ihrem Namen. In Wirklichkeit kollidiert die Erde auf ihrer Bahn um die Sonne alljährlich mit abgesprengten Bruchstücken des Kometen „109P/Swift-Tuttle“. Diese verglühen in der Lufthülle unseres Planeten. Die erste nachgewiesene Beobachtung der Perseiden gelang in China vor rund 2000 Jahren. Später gab es Aufzeichnungen aus Japan und Korea. Die erste bekannte Beobachtung in Europa stammt aus dem Jahr 811. Im Volksmund werden die Perseiden gelegentlich auch „Laurentius-Tränen“ genannt, nach dem Märtyrer, der der Legende zufolge am 10. August des Jahres 258 in Rom auf einem glühenden Rost zu Tode gefoltert wurde. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false