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Studium: Medizin: Ohne Bestnoten an die Uni

Sachsen kritisiert Zugangshürden beim Hochschulzugang. Talent und Idealismus sollen eine größere Rolle spielen.

Das wünscht sich jedenfalls Sachsens Wissenschaftsministerin Eva-Maria Stange: „Die hohen Zugangshürden für junge Menschen, die ein Medizinstudium beginnen wollen, müssen auf den Prüfstand“, teilte die Ministerin mit. Es sei ein Irrglaube, dass nur ein Einser-Abiturient auch ein guter Arzt werde. Zudem wolle überhaupt nur noch die Hälfte der Medizin-Absolventen tatsächlich als Arzt arbeiten. Darum sei es richtiger zu fragen, „ob ein Abiturient zum Beispiel Talent, ausreichend Idealismus oder gegebenenfalls eine einschlägige Vorbildung für einen solchen schwierigen Beruf mitbringt“.Die Hochschulen dürfen solche Kriterien gegenüber der Abinote zwar bereits berücksichtigen, sie spielen bei der Vergabe von Studienplätzen aber nur eine geringe Rolle.

Stange plädiert auch dafür, neben der herkömmlichen Mediziner-Ausbildung einen Bachelor- oder Masterabschluss einzuführen. (akü)

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