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Superuni: Lob für Zöllners Stiftung

Nachdem der Berliner Wissenschaftssenator Jürgen Zöllner (SPD) am Montag eine Stiftung als Kompromiss in Sachen Superuni vorgestellt hatte, gab es am Dienstag anerkennende Worte vom Wissenschaftsrat.

„Berlin hat einen erfolgversprechenden neuen Weg betreten“, sagte Wedig von Heyden, der Generalsekretär des Wissenschaftsrats, auf Anfrage. Das in der Stiftung geplante Zusammenwirken der Universitäten und der außeruniversitären Forschungseinrichtungen sei „besonders interessant“: „Ich würde es begrüßen, wenn sich hieraus neuartige institutionelle Strukturen entwickeln würden, die für die Berliner Wissenschaftslandschaft zu einem Qualitätssprung führen“, sagte von Heyden.

Auch Margret Wintermantel, die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz (HRK), lobte den Ansatz, Forschergruppen aus Unis und außeruniversitären Einrichtungen Berlins enger zusammenzuführen. Wichtig sei aber, „dass die Strategiefähigkeit der Hochschulen nicht eingeschränkt wird“. Auch müsse das Geld für die neue Stiftung zusätzlich fließen.

Erich Thies, Generalsekretär der Kultusministerkonferenz und Mitglied im Kuratorium der TU Berlin, sagte: „Es ist erfreulich, dass die Universitätspräsidenten und der Wissenschaftssenator eine gemeinsame Perspektive gefunden haben.“ Thies hob hervor, die Hochschulverträge seien ebenfalls „ein wichtiger Teil der Zukunftssicherung“.

An den Universitäten gibt es Befürchtungen, die neuen Hochschulverträge könnten viele Belastungen nicht berücksichtigen, mittelfristig könne sogar die Verstetigung der Superstiftung vom Grundetat der Unis abgezogen werden. Dass dies der Fall sein könne, hatte Zöllner am Montag jedoch als kaum denkbar bezeichnet. Auch sicherte er den Universitäten zu, er werde sich für einen Aufwuchs ihrer Etats einsetzen. akü

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