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Teilchenphysik: Wurde das Higgs-Teilchen entdeckt?

Das europäische Kernforschungszentrum Cern kündigt ein Seminar zu diesem Thema an. Die Gerüchteküche brodelt.

Es war still geworden um den Teilchenbeschleuniger LHC am europäischen Kernforschungszentrum Cern in Genf. Seit zwei Jahren ist die „Weltmaschine“ in Betrieb, eines der Ziele: das mysteriöse Higgs-Teilchen nachweisen, das in den Theorien der Physiker eine wichtige Rolle spielt. Gefunden wurde es bisher nicht, zwischenzeitlich geäußerte Hoffungen zerstoben. Nun hat das Cern für den nächsten Dienstag ein Seminar zu genau diesem Thema angekündigt.

Es würden Ergebnisse vorgestellt, die auf der Analyse von deutlich mehr Daten basieren als zuvor, teilt das Cern mit. „Genügend, um einen signifikanten Fortschritt bei der Suche nach dem Higgs-Boson zu machen.“ Spekulationen schossen ins Kraut. Sind die Wissenschaftler endlich fündig geworden?

Man halte sich an die Regeln und werde dazu nichts vor dem offiziellen Termin sagen, äußern beteiligte Forscher. Allerdings, es gebe „gute, solide Anzeichen“ für das Teilchen. Gerüchte kursieren, wonach das Higgs-Boson, so es tatsächlich existiert, eine verhältnismäßig geringe Masse um 125 Gigaelektronenvolt haben soll.

Es verspricht spannend zu werden am Dienstag. Die Proklamation eines neuen Teilchens ist dennoch nicht zu erwarten. Die Daten seien noch nicht umfangreich genug, um mit hinreichender Sicherheit eine „endgültige, beweisbare Aussage über die Existenz oder Nicht-Existenz des Higgs zu machen“, schreibt das Cern. So bleibt weiter Platz für Spekulationen.

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