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Wissen: Tief durchatmen

Wannsee, Krumme Lanke, Grunewald und die Museen: Wo FU-Studenten Körper und Geist trainieren

„Pack die Badehose ein … und dann nichts wie raus zum Wannsee.“ So sang es Conny Froboess 1950. Zwei Jahre zuvor war die Freie Universität gegründet worden – unweit der Berliner Seenplatte. Kaum eine andere Hochschule lädt im Sommer so sehr zum Bad ein. Ob Wannsee, Krumme Lanke oder Schlachtensee: Die nächste Badestelle liegt nur wenige Bahnstationen und Fahrradminuten vom Vorlesungssaal entfernt.

Wenn allerdings der Winterspeck noch als Rettungsring auf den Hüften liegt, macht das Baden nur halb so viel Spaß: Auch das Auge schwimmt schließlich mit. Fit in die Bade- und Freiluftsaison, heißt deswegen die Devise für viele Studierende, sobald das Sommersemester beginnt. Ob einfaches Joggen oder trendiges Futsal: An und um die Freie Universität gibt es unzählige Möglichkeiten, sich für den Sommer sportlich zu rüsten.

Was ist Futsal?

Für Jogger gleicht das grüne Dahlem einem Paradies: Nur wenige Schritte von den Institutsgebäuden entfernt findet sich der nächste Park oder das nächste Waldstück, um die Schuhe auszupacken und einige Kilometer zu rennen. Auch Inline-Skater finden hier prima Strecken, Ausreiten kann man im Grunewald ebenfalls wunderbar. Wer sich alleine zum Sport nicht aufraffen kann, belegt Kurse des FU-Hochschulsports.

Freiluft-Angebote gibt es viele: Vom Wassersportzentrum am Wannsee aus rudern, segeln und surfen Studenten um die Wette. Ganz Wagemutige üben Fallschirmspringen in Fehrbellin. Sogar Frisbee-Scheiben werfen Studenten in Hochschulsport-Kursen. Als einzige Berliner Hochschule bietet die FU im Sommer auch Beach Soccer an. Konventionelle Fußballer freuen sich auf das traditionelle Kleinfeldfußball-Turnier der FU Anfang Juli. Ach ja, und bei Futsal treten Männer und Frauen gemeinsam nach dem Ball – es handelt sich um eine körperlose Variante des Fußball nach den Regeln des Basketball.

Auch in den Sport-Urlaub fahren kann man mit der Uni: Zum Surfen nach Prerow an die Ostsee beispielsweise und zum Klettern in die Schweiz. Jogger rennen mit der Uni über Mallorca, Kanuten paddeln durch die Kanäle Venedigs.

In der Lagunenstadt steht auch ein umfangreiches Kulturprogramm für die Reisenden an: Zu einem gesunden Körper gehört eben immer ein gesunder Geist. Wer den in Berlin außerhalb des Seminars trainieren will, kann stundenlang durch die Dahlemer Museenlandschaft streifen – durch die Indischen und Ostasiatischen Kunstsammlungen, durch das Ethnologische Museum oder das Museum für Europäische Kulturen.

Zu Freiluftveranstaltungen mussten Studenten bisher immer in die Innenstadt fahren. In dieser Sommersaison bringen die Staatlichen Museen erstmals Open-Air-Events nach Dahlem: Im Rahmen des Museumsfestivals werden jede zweite Woche Talente der Weltmusik vor dem Ethnologischen Museum singen. Und ein Open-Air-Kino, das auf der Museumsinsel in Mitte seit Jahren so erfolgreich ist, versprechen die Festival-Veranstalter ebenfalls für Dahlem: Auch dort können Studenten nun nach dem Seminar die Hits der letzten Saison oder Klassiker der Filmgeschichte sehen. Titel wie „Jenseits von Eden“ oder der Beatles-Klassiker „A Hard Day’s Night“ passen schließlich bestens zum Unialltag.

Laue Sommerabende im Biergarten

Sport und Kultur lassen sich im Botanischen Garten miteinander verbinden: Beim Joggen kann man dort seltene Pflanzen am Wegesrand studieren oder zwischendurch das Tropenhaus besuchen. Und wenn die Studenten an lauen Sommerabenden noch immer nicht genug von Dahlem haben, lockt Berlins berühmteste Studenten-Kneipe: die Luise – eine der wenigen Kneipen in Berlin, die die Bezeichnung Biergarten tatsächlich verdient hat. Bei einem kühlen Bier unter freiem Himmel entspannen sich Körper und Geist besonders gut.

Der Hochschulsport im Internet:

www.hs-sport.fu-berlin.de

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