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Skulptur "Menschenpaar" in Hannover.

© dpa

Umstrittene Krebs-Früherkennung: Kanadische Ärzte raten vom PSA-Test ab

Für die Früherkennung von Prostatakrebs wird häufig der PSA-Test eingesetzt. Kanadische Experten raten jetzt in einer neuen Richtlinie davon ab.

Die kanadische „Task Force“ für Gesundheitsvorsorge rät in einer neuen Richtlinie von dem häufig verwendeten PSA-Test zur Früherkennung von Prostatakrebs ab.

Unsicher und riskant

Im Fachblatt „CMAJ“ schreiben die Ärzte, dass die Vorteile des Tests „unsicher“ seien und ein „erhöhtes Risiko“ bestehe, dass der Patient unnötig Schaden nimmt.

Beim PSA-Test wird ein Eiweiß bestimmt, das bei Patienten mit Prostatakrebs gehäuft auftritt. Es kommt jedoch auch bei Gesunden vor und lässt keine Aussage zu, wie gefährlich eine Prostatawucherung ist. Das führe zu bis zu 20 Prozent Fehldiagnosen. Bis zu 65 Prozent dieser Patienten würden unnötig operiert und Infektionen, Inkontinenz und Erektionsproblemen ausgesetzt.

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