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Wissen: „Unis haben Anteil an Chaos bei Zulassung“

Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität, sieht die Ursachen für die aktuellen Schwierigkeiten bei der Hochschulzulassung auch bei den Hochschulen selbst: „Wir haben selbst einen Anteil an dem Chaos“, sagte er dem Tagesspiegel. Die Anforderungen an die bundesweite Zulassungs-Software seien dermaßen hoch, dass es unfair sei, auf der Stiftung Hochschulstart oder auf dem Hochschulinformationssystem (HIS) herumzuhacken.

Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität, sieht die Ursachen für die aktuellen Schwierigkeiten bei der Hochschulzulassung auch bei den Hochschulen selbst: „Wir haben selbst einen Anteil an dem Chaos“, sagte er dem Tagesspiegel. Die Anforderungen an die bundesweite Zulassungs-Software seien dermaßen hoch, dass es unfair sei, auf der Stiftung Hochschulstart oder auf dem Hochschulinformationssystem (HIS) herumzuhacken. Jede Hochschule habe etwas andere technische Voraussetzungen und jeder Studiengang eigene Zulassungskriterien: „Da kollabiert jedes System.“

Olbertz geht nicht davon aus, dass die aktuellen Probleme in einem Jahr behoben werden können. Die Hochschulen müssten ihre Zulassungsverfahren extrem vereinheitlichen, um die Komplexität der Anforderungen zu reduzieren. Um dies zu erreichen, komme auch ein Bundeszulassungsgesetz in Betracht: „Ein Bundesgesetz ist für mich kein Schreckgespenst“, sagte Olbertz.

Der Start einer einheitlichen Computermaske, mit der Studienbewerber sich bundesweit beworben hätten, war unlängst wegen technischer Schwierigkeiten um ein Jahr verschoben worden. Die Software sollte die Bewerbung für die Studieninteressierten erleichtern und verhindern, dass trotz großen Andrangs jedes Jahr Studienplätze leer bleiben. akü

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