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Universität der Künste: „Ich will Kreativität ermöglichen“

Ein Gespräch mit dem neuen Kanzler der UdK

Herr Abramowski was hat Sie dazu bewogen, das Amt des Kanzlers an der UdK zu übernehmen?

Die UdK ist ein heterogenes Gebilde, dem sehr unterschiedliche Persönlichkeiten – Künstler wie Wissenschaftler, Lehrende wie Studierende – einen besonderen Charakter verleihen. Mich reizt der Umgang und die Auseinandersetzung mit diesen Menschen. Ich möchte Rahmenbedingungen sichern, die ihre kreative Arbeit nachhaltig ermöglichen.

Worin unterscheiden sich die Aufgaben des Kanzlers von denen des Präsidenten der UdK?

Im Gegensatz zum Präsidenten treffe ich als Kanzler keine inhaltlichen Entscheidungen, die das Profil der Hochschule beeinflussen. Der Kanzler ist der Umsetzer. Er sorgt dafür, dass die Verwaltung schnell und effektiv auf Beschlüsse der Universitätsgremien reagieren kann. Wenn Sie so wollen, ist der Kanzler wie der Resonanzraum eines Instruments: Er erzeugt selbst keine Töne, verleiht der Musik aber einen eigenen Klang.

Welche konkreten Ziele möchten Sie in Ihrem neuen Amt als erstes umsetzen?

Ich halte nicht viel von Ankündigungspolitik. Eines kann ich aber heute schon sagen: Die Vorbereitungen auf die Neuverhandlung der Hochschulverträge im nächsten Jahr werden einen wesentlichen Teil meiner Arbeit ausmachen. Neue Berufungen, insbesondere an der Fakultät Bildende Künste, möchte ich helfen noch bis Ende des Jahres erfolgreich auf den Weg zu bringen.

Was macht in Ihren Augen die UdK aus?

Die UdK ist nicht nur eine Ausbildungsstätte für Künstler, sondern auch eine kulturelle Einrichtung mit enormem Angebot. Der künstlerische Austausch birgt viel Potenzial für kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung.

Hat die UdK die finanziellen Möglichkeiten, dieses Potenzial auszuschöpfen?

Das Budget ist natürlich nicht unbeschränkt. Aber ich bin der Überzeugung, dass eine gut funktionierende Verwaltung, die ein offenes Ohr für die Wünsche der Lehrenden und Studierenden hat, viel ermöglichen kann. Darin sehe ich eine persönliche Herausforderung.

Das Gespräch führte Karin Erichsen.

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