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US-UNIS UNTER DRUCK: Harvard verliert in Finanzkrise Milliarden

Die Privatuni in Witten steht unter Druck, weil ihr staatliche Zuschüsse gestrichen wurden. Wegen der Finanzkrise hätten Privathochschulen zudem Schwierigkeiten, an frisches Geld zu kommen, sagt der Stifterverband.

Die Privatuni in Witten steht unter Druck, weil ihr staatliche Zuschüsse gestrichen wurden. Wegen der Finanzkrise hätten Privathochschulen zudem Schwierigkeiten, an frisches Geld zu kommen, sagt der Stifterverband. Den großen Privatunis in den USA machen ebenfalls Folgen der Finanzkrise zu schaffen: Ihr Stiftungsvermögen schrumpft zusammen. Der Wert aller Unistiftungen sinke in diesem Jahr wahrscheinlich um 30 Prozent, meldete die „New York Times“.

So verfügte Harvard, die reichste US-Uni, im letzten Jahr noch über ein für deutsche Verhältnisse unfassbares Stiftungsvermögen von 36,9 Milliarden Dollar. Jetzt hat die Uni in den letzten Monaten acht Milliarden Dollar verloren. Der Grund: Wie Banken, Firmen und Privatleute spekuliert Harvard mit seinem Vermögen, um es zu vermehren. Dafür hat die Uni eigene Manager, die das Geld etwa in Aktien oder bei Hedgefonds anlegen. Von den so erwirtschafteten Erträgen bestritt Harvard rund ein Drittel seiner jährlichen Ausgaben von über drei Milliarden Dollar. Diese Erträge sind drastisch eingebrochen, die Aktien im Besitz von Harvard weniger wert als früher. Nun wird die Uni weniger Forschungsprojekte finanzieren können. Die Studiengebühren werden wahrscheinlich erhöht. Auch Yale kündigte Einschnitte an. tiw

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