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Wissen: Vaterlose Mäuse leben länger

Gene vom Vater verkürzen Lebenserwartung

Weibliche Säugetiere leben generell länger als männliche. Welche Gene dafür ursächlich sein könnten, haben japanische Forscher genauer untersucht. Künstlich erzeugte weibliche Mäuse, deren Erbgut sich aus den Chromosomen zweier Eizellen zusammensetzt, lebten deutlich länger als auf natürlichem Weg gezeugte Tiere. Offenbar beeinflussen bestimmte Gene, die nur auf den väterlichen Chromosomen aktiv sind, mütterliche Gene so, dass dadurch die Lebensspanne sinkt, schreiben Wissenschaftler im Fachblatt „Human Reproduction“. „Wir glauben, dass die wahrscheinlichste Ursache für die Unterschiede in der Lebensspanne mit der Aktivität eines Gens namens Rasgrf1 auf Chromosom 9 zusammenhängt, welches das Wachstum nach der Geburt beeinflusst“, sagt Tomohiro Kono von der Tokyo University of Agriculture. Normalerweise sei in den Zellen nur das Rasgrf1-Gen des väterlichen Chromosoms aktiv, das mütterliche dagegen abgeschaltet. Es könnten aber auch weitere Gene eine Rolle spielen. wsa

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