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Wissen: Wärmeres Klima senkt Hurrikan-Zahl

Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts wird die Zahl der Hurrikane über dem Atlantik abnehmen.

Bis zum Ende des 21. Jahrhunderts wird die Zahl der Hurrikane über dem Atlantik abnehmen. Das liege an der prognostizierten globalen Erderwärmung, schreiben Autoren um Tom Knutson (Nationale Behörde für Meeres- und Klimaforschung, Princeton, US-Bundesstaat New Jersey) online in der Zeitschrift „Nature Geoscience“. Diese Aussage mutet seltsam an angesichts der verbreiteten Auffassung, wegen der Klimaerwärmung werde es mehr tropische Stürme geben.

Tatsächlich wurde im Zeitraum von 1980 bis 2006 über dem Atlantischen Ozean eine Zunahme dieser Stürme registriert. Dieser Fakt ging auch in das Klimamodell der Forscher aus Princeton ein. Dann fütterten sie den Computer mit weiteren Annahmen dazu, wie die Klimaerwärmung bis zum Ende des 21. Jahrhunderts verlaufen wird. Schließlich rechneten sie aus, wie viel schwere Stürme über dem Atlantik zu erwarten wären. Ihr Resultat: Die Zahl der Wirbelstürme wird geringer. Gleichzeitig wird jedoch die Menge des Regens, den diese Stürme mit sich bringen, zunehmen.

Wie lässt sich das erklären? Zunächst wird die These gestützt, die Hauptursache für die in letzter Zeit zunehmende Zahl von Hurrikanen über dem Atlantik sei dessen Erwärmung. Die Forscher sagen jedoch, dies müsse man im Vergleich zur Temperatur der übrigen tropischen Ozeane sehen. Durch die Klimaerwärmung würden sich alle tropischen Ozeane gleichermaßen aufheizen, sagen die Forscher. Damit fehlt das Potenzial, die Hurrikane über dem Atlantik mit besonders viel Energie aufzuladen. pja

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