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Waldbrände in Deutschland: Feuer werden früh erkannt

Deutschland verliert im Schnitt wenig Wald durch Brände. Sensoren auf Masten und typischen Beobachtungstürmen lösen frühzeitig Alarm aus.

In Deutschland werden Waldbrände in den meisten Fällen schnell entdeckt. Entweder von Passanten, die per Mobiltelefon die Feuerwehr verständigen können, oder durch optische Systeme wie zum Beispiel „Firewatch“. Dabei werden Sensoren auf Masten oder den typischen Beobachtungstürmen montiert.

Diese Sensoren erkennen bis in 20 Kilometern Entfernung Rauchwolken und können somit bereits im Frühstadium eines Brandes den Alarm auslösen. Im Gegensatz zu den Feuerbeobachtern aus Fleisch und Blut ermüden solche optischen Systeme nicht. Sie sind 24 Stunden am Tag, sieben Tage in der Woche aufmerksam.

Firewatch wird nicht nur in Deutschland benutzt

Firewatch, das ebenfalls die DLR-Forscher in Berlin-Adlershof entwickelt haben, wird unter anderem in den Bundesländern Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen eingesetzt. Auch in Südeuropa, in Mexiko und den Vereinigten Staaten warnt dieses System vor Waldbränden.

Generell verliert Deutschland wenig Wald durch Feuer, im Durchschnitt sind es 200 Hektar im Jahr. Doch bei entsprechendem Wetter kann es zu Abweichungen kommen. 2015 gab es allein in Brandenburg mehr als 300 Brände, bei denen 320 Hektar Wald geschädigt wurden. Im Vorjahr waren es weniger als 30 Hektar.

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