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Starke Geschlechterforschung. An der FU Berlin befassen sich etwa 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Genderfragen, teilt die FU mit.

© Thilo Rückeis

Was Gender macht: Bundesweiter Aktionstag Gender Studies

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen über Leistungen und Ergebnisse der Geschlechterforschung informieren

Bei einem bundesweiten Aktionstag Gender Studies am 18. Dezember wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über Leistungen und Ergebnisse der Geschlechterforschung informieren. In der Region haben etwa die TU, die FU, die HWR und die Uni Potsdam ihre Beteiligung angekündigt. Über die Aktivitäten soll unter dem Hashtag #4genderstudies getwittert werden. Gezeigt werden solle die wissenschaftliche Stärke und die Vielfalt von Geschlechterforschung und Gender Studies sowie die große Bedeutung der Forschungsergebnisse für die Lösung gesellschaftlicher Probleme, teilte die FU Berlin mit. Das Margherita-von-Brentano-Zentrum der FU werde sich mit Videos und Interviews beteiligen. In einer Sondervorlesung spricht Young-hwan Chong (Tokio) unter dem Titel „Gendered Violence – Women and War“ über die Zwangsprostitution koreanischer Frauen im Zweiten Weltkrieg (12 Uhr, Fabeckstraße 7).

An der FU forschen etwa 250 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in 200 Forschungsprojekten zu Themen der Geschlechterforschung, teilte die FU mit. Unter diesen seien 70 Professorinnen und Professoren. Außerdem gebe es an der FU drei Professuren mit der expliziten Bestimmung für Geschlechterforschung, die in den Sprach- und Kulturwissenschaften, den Sozialwissenschaften und in Mathematik und Naturwissenschaften forschten. Geforscht werde etwa über den Zusammenhang von Geschlecht und Ernährung, die Bedeutung von geschlechtsspezifischen Ungleichheiten für schulisches Lernen sowie von Geschlechterordnungen für die Regulierung religiöser Pluralität.

Hintergrund des Aktionstags sind Angriffe auf die Geschlechterforschung aus Medien und aus der Politik, besonders der AfD. Die AfD plädiert dafür, die im Grundgesetz garantierte Freiheit von Forschung und Lehre einzuschränken und die Gender Studies an den Hochschulen abzuschaffen.

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