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Wegbegleiter: In die Tiefe

DIE CHALLENGERAls 1872 sechs Forscher und 263 Soldaten an Bord der „Challenger“ in See stachen, markierte das den Beginn der modernen Meereskunde. Das Vermächtnis: Mehr als 4500 neu entdeckte Lebewesen, fast 30 000 Seiten Expeditionsbericht – und ein neues Forschungsfeld.

DIE CHALLENGER

Als 1872 sechs Forscher und 263 Soldaten an Bord der „Challenger“ in See stachen, markierte das den Beginn der modernen Meereskunde. Das Vermächtnis: Mehr als 4500 neu entdeckte Lebewesen, fast 30 000 Seiten Expeditionsbericht – und ein neues Forschungsfeld. Den Wissenschaftlern der ersten großen Meeresexpedition gelang es, zahlreiche Mythen zu widerlegen – zum Beispiel, dass es unterhalb von 600 Metern kein Leben gibt und dass das Wasser in der Tiefsee so dicht ist, dass selbst Kanonenkugeln den Meeresboden nicht erreichen können.

JACQUES-YVES COUSTEAU

Der Mann mit der roten Wollmütze entwickelte Unterwasserkameras und U-Boote und erforschte über 60 Jahre lang das Meer. Mit seinen Filmen gewann der Franzose Cousteau (1910–1997) zahllose Preise und begeisterte ein Millionenpublikum für die Unterwasserwelt. Für den Film „Le Monde sans Soleil“ (Welt ohne Sonne, 1964) erhielt Cousteau einen Oscar für den besten Dokumentarfilm.

CENSUS OF MARINE LIFE

An dem größten Meeresforschungsprojekt unserer Zeit sind seit zehn Jahren 2500 Forscher aus aller Welt beteiligt. Ihr Ziel: Bekannte Arten in den Meeren zählen und neue Arten finden. Im Oktober wird die Volkszählung im Meer offiziell abgeschlossen sein. Sie hat dann eine halbe Milliarde Euro gekostet, 538 Expeditionen wurden durchgeführt.

Die Aufnahme dieser Tiefseequalle wurde im Japanischen Meer in einer Tiefe von 805 Metern gemacht. Der Katalog bekannter Arten wird voraussichtlich 230 000 Einträge umfassen.

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