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Wissen: Weniger Prüfungen im Bachelor

Die Zahl der Prüfungen im Bachelor soll begrenzt werden – die Kultusministerkonferenz  will bei ihrer Sitzung am heutigen Donnerstag in Bonn voraussichtlich beschließen, dass ein Modul (eine Kombination von Lehrveranstaltungen) „in der Regel“ nur mit einer Prüfung abgeschlossen werden soll. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die dem Tagesspiegel vorliegt.

Die Zahl der Prüfungen im Bachelor soll begrenzt werden – die Kultusministerkonferenz  will bei ihrer Sitzung am heutigen Donnerstag in Bonn voraussichtlich beschließen, dass ein Modul (eine Kombination von Lehrveranstaltungen) „in der Regel“ nur mit einer Prüfung abgeschlossen werden soll. Das geht aus einer Beschlussvorlage hervor, die dem Tagesspiegel vorliegt. „In besonders begründeten Fällen“ könnten auch mehrere Module mit einer gemeinsamen Prüfung abgeschlossen werden. Damit Module nicht zu kleinteilig angelegt werden – wodurch wiederum eine hohe Prüfungslast verbunden ist –, sollen sie mindestens einen Umfang von sechs Leistungspunkten haben.

Die für einen Leistungspunkt nötige Arbeitsbelastung der Studierenden wird flexibilisiert: Statt wie bislang nur 30 Stunden soll fortan ein Zeitfenster von 25 bis 30 Stunden gelten. Die wöchentliche Arbeitsbelastung eines Studierenden liegt damit bei 32 bis 39 Stunden. Die gegenseitige Anerkennung von Modulen soll „mit handhabbaren Regelungen in den Studien- und Prüfungsordnungen“ verankert werden: „Demzufolge ist die Anerkennung zu erteilen, sofern keine wesentlichen Unterschiede hinsichtlich der erworbenen Kompetenzen bestehen“. Die KMK betont, dass längere Bachelorstudiengänge mit sieben oder acht Semestern seit jeher möglich sind.

Bereits am Mittwoch hatte der Akkreditierungsrat die Zahl der Prüfungen im Studium auf eine Prüfung pro Modul begrenzt und die Hochschulen dazu angehalten, „Spielräume“ für die „Eigeninitiative“ von Studierenden zu schaffen. akü

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