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Wer wird die neue Präsidentin der TU Berlin?: Nur noch zwei der fünf Kandidaten stehen zur Wahl
In der ersten Wahlrunde für die Präsidentschaft der Technischen Universität Berlin überholte Fatma Deniz Geraldine Rauch, die das Amt derzeit innehat. Weitere Professoren zogen ihre Kandidatur nun zurück.
Stand:
An der Technischen Universität Berlin (TU) werden nur noch zwei Kandidatinnen im zweiten Wahlgang gegeneinander antreten, um TU-Präsidentin zu werden. Drei der ursprünglich fünf im Rennen um das Amt angetretenen Professor:innen zogen ihre Kandidatur nach dem ersten Wahlgang zurück, wie der Tagesspiegel auf der TU erfuhr.
So sind es nur noch die amtierende Präsidentin Geraldine Rauch und ihre aktuelle Vize-Präsidentin Fatma Deniz, die in der zweiten Wahlrunde an diesem Mittwoch gegeneinander ins Rennen gehen. In der ersten Runde lag Deniz mit 30 Stimmen vor Rauch, die nur 19 Stimmen bekam.
Damit verpasste Deniz die absolute Mehrheit nur knapp: Bei dem 61-köpfigen Wahlgremium, dem Erweiterten Akademischen Senat, sind 31 Stimmen für den Sieg nötig. 60 Personen waren bei der ersten Wahl anwesend.
Zurückgezogen haben jetzt die TU-Professorin Steffi Knorn, die neun Stimmen im ersten Wahlgang bekam. Zudem Urs Peuker, Chief Digital Officer der Technischen Universität Freiberg (2 Stimmen) und der Direktor eines sicherheitspolitischen Thinktanks, Tim Stuchtey, der gar keine Stimme ergattern konnte.
„Das Ergebnis war nicht das von mir erhoffte“, schrieb Stuchtey vor einigen Tagen in einem LinkedIn-Beitrag, und verkündete seinen Rückzug. Natürlich enttäusche ihn das „ein Stück weit“, er sei aber auch sehr dankbar, unter anderem für „einen fairen, offenen und respektvollen Wettbewerb“.
Nun hoffe er, dass einige seiner Vorschläge ihren Weg in die Arbeit des neuen Präsidiums finden. „Der TU Berlin wünsche ich für die nun anstehenden Jahre der Neuausrichtung mit Blick auf die großen Herausforderungen, Kraft für schwierige Entscheidungen und eine Kultur, die die Zusammenarbeit stärkt.“
Sollte es bei dem Duell zwischen Rauch und Deniz am Mittwoch Enthaltungen geben, könnte theoretisch noch ein dritter Wahlgang nötig werden. Denn eine Kandidatin muss erneut die absolute Mehrheit von 31 Stimmen erreichen. In einem potenziellen dritten Wahlgang reicht dann die einfache Mehrheit der Stimmen. Dieser würde am 4. Dezember stattfinden.
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