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Wissenschaft: Mehr Doktorinnen, doch Professorinnen bleiben selten

Frauen in der Wissenschaft holen gegenüber Männern auf – zumindest auf den unteren Karrierestufen.

Im Jahr 2007 ist der Frauenanteil an allen Promotionen auf 42 Prozent gestiegen, im Jahr 2000 waren es noch 34 Prozent. Das geht aus der aktuellen Veröffentlichung des Statistischen Bundesamts „Hochschulen auf einen Blick“ hervor. Danach wurden 2007 rund 10 000 Doktortitel an Nachwuchswissenschaftlerinnen verliehen. Unter den Studienanfängern waren junge Frauen mit einem Anteil von 50 Prozent ebenso häufig vertreten wie ihre männlichen Kommilitonen. Unter den Absolventen, die die Hochschulen 2007 mit einem ersten Abschluss verließen, waren sogar 52 Prozent Frauen.

In Forschung und Lehre sind Frauen allerdings immer noch unterrepräsentiert: Ihr Anteil am wissenschaftlichen und künstlerischen Personal lag 2007 bei 34 Prozent. Im Vergleich zum Jahr 2000 bedeutet dies eine Steigerung um sechs Prozentpunkte. Vor allem in der Professorenschaft gibt es nach wie vor sehr wenige Frauen: Obwohl der Frauenanteil gegenüber 2000 auch hier um sechs Prozentpunkte gestiegen ist, waren 2007 nur 16 Prozent weiblich. In den höchsten Besoldungsgruppen C4 und W3 betrug der Frauenanteil sogar nur zwölf Prozent. Mit 23,9 Prozent ist der Anteil an allen Professuren in Berlin bundesweit am höchsten, in Schleswig-Holstein mit 11,1 Prozent am niedrigsten. (-ry)

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