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Zukunft der Exzellenzinitiative: Eliteunis wollen Klarheit

Die Wissenschaftsorganisationen, die die Exzellenzinitiative ausgerichtet haben, und die Unis, die das Elitesiegel errungen haben, wollen nicht länger warten. Sie fordern Bund und Länder auf, sich endlich für die Zeit nach 2017 festzulegen.

Der Wissenschaftsrat, die Deutsche Forschungsgemeinschaft und mehrere Unis appellieren an die Politik, eine „schnelle Grundsatzentscheidung für die Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative“ zu treffen. Der Appell ist das Fazit eines zweitägigen Treffens von 100 Sprechern von Exzellenzprojekten mit Vertretern der DFG und des Wissenschaftsrats in der vergangenen Woche in Bad Honnef (hier geht es zum Aufruf). Um die Erfolge des Programms zu verstetigen, müssten Bund und Länder schnell über die Fortsetzung entscheiden.
Im Oktober 2017 versiegen die Mittel aus der Exzellenzinitiative. Die Hochschulen bräuchten Planungssicherheit, hieß es.

In welcher Form es weitergeht, ist bisher offen

Im Koalitonsvertrag der Bundesregierung ist zwar die Weiterentwicklung der Exzellenzinitiative verabredet. Doch in welcher Form, ist offen. Der Wissenschaftsrat hatte sich im Sommer vor einem Jahr gegen eine Fortsetzung des Wettbewerbs um „Zukunftskonzepte“ ganzer Unis („Elite-Unis“) ausgesprochen.

Klärung erst Anfang 2016 - nach dem Expertengutachten

Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) hatte kürzlich eine Klärung bis Januar 2016 in Aussicht gestellt. Wie berichtet soll bis dahin eine unabhängige Kommission unter dem Schweizer Physiker Dieter Imboden ein Gutachten über die Exzellenzinitiative vorlegen. Für die Länder hatte die rheinland-pfälzische Wissenschaftsministerin Doris Ahnen (SPD) betont, bis dahin gehe das Nachdenken über die Fortführung des Wettbewerbs aber weiter.

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