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Wissen: Zukunftsforschung aus Berlin

Der Bund bewilligt drei neue „Forschungscampus“.

Berlin erhält drei neue wissenschaftliche Kooperationszentren zu Zukunftsthemen, die vom Bund gefördert werden. In der Initiative „Forschungscampus“ des Bundesforschungsministeriums (BMBF) werden in den kommenden 15 Jahren insgesamt zehn Projekte mit bis zu zwei Millionen Euro im Jahr bezuschusst. Drei der Vorhaben kommen aus Berlin, beteiligt sind die Technische Universität und die Freie Universität – gemeinsam mit Unternehmen, die zusätzliche Forschungsgelder und Know-how beisteuern. Entstehen sollen neuartige „öffentlich-private Partnerschaften für Innovationen“, erklärte das BMBF am Dienstag.

Die TU Berlin konnte sich mit zwei Projekten in einer Konkurrenz von 90 Antragstellern durchsetzen. Im Forschungscampus „Connected Living“ wollen TU-Wissenschaftler zusammen mit einem Verbund von kleinen und mittleren Unternehmen aus der Region Modelle für das vernetzte Leben der Zukunft entwerfen. Dabei geht es um die Mensch-Geräte-Kommunikation im heimischen Umfeld. Im zweiten TU-Projekt entsteht der Euref-Forschungscampus „Nachhaltige Energie- und Mobilitätsentwicklung“. In einem „Living Lab“ soll die Elektromobilität anwendungsnah erforscht und energietechnische Ansätze mit urbanen Konzepten gekoppelt werden, heißt es. Beteiligt sind verschiedene Berliner Unternehmen und Fachhochschulen.

Die FU Berlin und das in Dahlem ansässige Zuse-Institut realisieren das „Mathematical Optimization and Data Analysis Laboratory“. Mit Partnern wie der Deutschen Bahn wollen die Mathematiker komplexe Prozesse modellieren, um etwa den Bahnverkehr, Erdgasversorgungsnetze oder medizinische Diagnosetechniken effektiver zu gestalten.

Weitere Vorhaben zu Zukunftstechnologien bewilligte das BMBF in Aachen (RWTH und Fraunhofer-Institute), an der Universität Jena, an der Uni Heidelberg und der Hochschule Mannheim sowie an der TU Braunschweig. -ry

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