Berlin - Senat und Bundesregierung planen zum 20. Jahrestag der Wiedervereinigung am 3. Oktober keine Feier in Berlin. Sie wollen sich nur am zentralen Festakt in Bremen beteiligen. Politiker aus Opposition und Linkspartei sind empört. Die Regierung vernachlässige Berlins Identität und Geschichte, kritisierte Michael Braun (CDU). Es sei „völlig abwegig, nichts zu machen“, sagte Klaus-Peter von Lüdecke (FDP). Selbst beim Koalitionspartner regt sich Widerstand. Wolfgang Brauer kritisierte die „Fehlentscheidung der Senatskanzlei“ als „inhaltlich und politisch falsch“. Der offizielle Festakt findet immer im Bundesland statt, das den Vorsitz im Bundesrat hat. Gefeiert wird in Berlin dennoch. Ein dreitägiges Fest wird unabhängig von Senat und Bund auf der Straße des 17. Juni privat organisiert. spa
Zeitung Heute : 20. Jahrestag der Einheit – ohne Feier?
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