PALÄSTINA
Drei Todesurteile
im Gazastreifen vollstreckt
Gaza - Im Gazastreifen sind am Samstag wieder drei Menschen hingerichtet worden. Ein Palästinenser sei der Kollaboration mit Israel für schuldig befunden worden, die beiden anderen des Mordes, teilte die radikal-islamische Hamas mit. Die Männer seien gehängt worden. Die letzten Todesurteile waren im Juli 2011 vollstreckt worden. Nach den palästinensischen Gesetzen darf die Hamas keine Todesurteile vollstrecken, solange Abbas keine Einwilligung erteilt hat. Die Hamas erkennt aber den gewählten Präsidenten nicht an. dpa
IRAN
Parlamentarier gibt zu:
Wir können Atomwaffen bauen
Teheran - Erstmals ist von iranischer Seite die Fähigkeit zum Bau einer Atombombe zugegeben worden. Der prominente Abgeordnete Gholamreza Mesbahi Moghadam sagte dem Nachrichtenportal des Parlaments, der Iran habe die Kenntnisse und die wissenschaftlichen Fähigkeiten zum Bau einer Atombombe. Das Land könne mit Leichtigkeit das für den Atombombenbau notwendige hochangereicherte Uran produzieren. Aber es sei nicht die Politik Teherans, diesen Pfad einzuschlagen, zitierte ihn die Seite „icana.ir“ aus einem Interview am Freitagabend. US-Präsident Barack Obama hat unterdessen laut „Washington Post“ eine Botschaft an das geistliche Oberhaupt Irans, Ayatollah Ali Chamenei, gerichtet. Dabei signalisierte Obama offenbar, dass die USA ein ziviles iranisches Atomprogramm akzeptieren könnten. Chamenei müsste allerdings seine Aussage belegen, dass der Iran auf keinen Fall Atomwaffen anstrebe. AFP/dapd
ÄGYPTEN
Langjähriger Mubarak-Vertrauter
will an Spitze des Staates rücken
Kairo - Jahrelang war er einer der engsten Vertrauten von Ägyptens Ex-Präsident Hosni Mubarak, jetzt will der frühere Geheimdienstchef Omar Suleiman selbst ins höchste Staatsamt aufrücken. Nachdem er sich nach wochenlangen Spekulationen zunächst offiziell aus dem Rennen zurückgezogen hatte, kündigte er am Freitag an, dem „Aufruf“ seiner Anhänger für die Wahl im Mai folgen zu wollen. Mit Suleiman kämpft ein Kandidat um das Präsidentenamt, der aufs Engste mit den alten Machtstrukturen verbunden ist.AFP
MALAWI
Nach Präsident Mutharikas Tod könnte es zu Spannungen kommen
Johannesburg - Nach mehr als 24 Stunden Schweigen haben die Behörden in Malawi am Samstag den Tod von Präsident Bingu wa Mutharika bestätigt. „Wir müssen die traurige Nachricht mitteilen, dass Präsident Mutharika verstorben ist“, erklärte das Präsidentenbüro und kündigte eine zehntägige Staatstrauer an. Mutharika war am Freitag im Alter von 78 Jahren an den Folgen eines Herzinfarkts gestorben. Verfassungsgemäß tritt Vize-Präsidentin Joyce Banda die Nachfolge an. Deren Nachfolge wiederum könnte zu politischen Spannungen führen, da Mutharika sie im Jahr 2010 aus der Regierungspartei ausgeschlossen hatte, um seinen Bruder als Nachfolger auf das Präsidentenamt vorzubereiten. AFP
TUNESIEN
Ex-Präsident in Abwesenheit
zu fünf Jahren Haft verurteilt
Tunis - Der tunesische Ex-Präsident Zine al Abidine Ben Ali ist in Abwesenheit zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden. Das militärische Berufungsgericht hielt ein Urteil vom November aufrecht, in dem Ben Ali wegen der Folterung von Offizieren Anfang der 90er Jahre schuldig gesprochen worden war. Ben Ali fand in Saudi-Arabien Zuflucht, nachdem er am 14. Januar 2011 zu Beginn des Arabischen Frühlings gestürzt worden war. AFP
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