USA
Syrische Chemiewaffen sollen auf See vernichtet werden
Washington/Den Haag - Die USA wollen die giftigsten syrischen Chemiewaffen auf einem Schiff auf See vernichten. Das teilte die Organisation für ein Verbot der Chemiewaffen (OPCW) am Samstag in Den Haag mit. Die USA hätten auch angeboten, die Kosten zu übernehmen, heißt es in der Erklärung. 500 Tonnen der tödlichsten Kampfstoffe, darunter Sarin und Nervengas, wolle die Regierung in Washington auf See vernichten lassen, erklärte der Generaldirektor der OPCW, Ahmet Üzümcü. Die Chemikalien sollen durch Hydrolyse neutralisiert werden. Dabei werden chemische Verbindungen durch den Kontakt mit Wasser gespalten. Bis zum 31. Dezember sollen 1300 Tonnen Chemikalien aus Syrien abtransportiert und bis Mitte 2014 vernichtet sein. Die übrigen 800 Tonnen Chemikalien sollen in kommerziellen Unternehmen weltweit vernichtet werden. dpa
FRANKREICH
Prostitutionsgesetz nimmt
wichtige Hürde
Paris - Das geplante Prostitutionsgesetz in Frankreich hat eine wichtige Hürde genommen. Die Nationalversammlung verabschiedete am Samstagmorgen den Hauptteil des Gesetzes. Freiern drohen demnach Geldbußen von 1500 Euro – Wiederholungstätern 3750 Euro. Über das gesamte Gesetz soll die Nationalversammlung am Mittwoch abstimmen, anschließend wird sich der Senat damit befassen. Das Gesetz markiert eine Kehrtwende in der französischen Gesetzgebung gegen käuflichen Sex. Bisher drohen Frauen Strafen von bis zu zwei Monaten Haft oder 3750 Euro, wenn sie Freier aktiv anwerben. Diese Bestimmung soll wegfallen. Wegen des Gesetzes hatte es heftige Debatten gegeben. dpa
ÄGYPTEN
Entführungsopfer Abdel-Samad:
Kairo hat versagt
Berlin - Nach seiner Entführung in Kairo hat der deutsch-ägyptische Publizist Hamed Abdel-Samad schwere Vorwürfe gegen die Behörden erhoben. „Der ägyptische Staat hat vollkommen versagt, was meine Sicherheit betrifft“, sagte er „Spiegel Online“. „Es gab eine Zusage, Personenschutz zu gewähren, von dem Moment an, wo ich ägyptischen Boden betrat.“ Bei seiner Ankunft habe es dann aber geheißen, er werde nur bei „offiziellen Terminen“ begleitet. „Ich bin von Kriminellen entführt worden“, sagte Abdel-Samad nun in dem ersten Interview nach seiner Rückkehr. „Es geht um einen Geschäftspartner, der mir seit 2011 Geld schuldet.“ In dem Gespräch schilderte der Autor, wie er mit einer Pistole bedroht und geschlagen wurde. dpa
THAILAND
Ein Toter bei Zusammenstößen von Anhängern und Gegnern der Regierung
Bangkok - Mit dem Aufmarsch Tausender rivalisierender Demonstranten hat sich die Lage in der thailändischen Hauptstadt Bangkok am Samstag zugespitzt. Bei Zusammenstößen zwischen Gegnern und Anhängern der Regierung wurde nach übereinstimmenden Medienberichten ein 21 Jahre alter oppositioneller Student erschossen. Das habe die Polizei bestätigt, berichtete das Online-Nachrichtenportal „The Nation“. dpa
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