Blicken wir zurück in das Berlin des Jahres 1978. In einer Kreuzberger Fabriketage trafen sich deutsche und amerikanische Tanzenthusiasten und legten einfach los. Es ging um alles: neue Bewegungsformen, ein vertieftes Körperwissen und ein neues künstlerisches Selbstverständnis. Aus dem Geist des Experiments wurde so vor 30 Jahren die Tanzfabrik geboren. In seinen Anfängen wurde das Zentrum von einem Künstlerkollektiv geleitet, was sonst? Die bewegten Männer und unerschrockenen Frauen waren quasi abonniert auf progressive Ideen, sie haben zudem brandneue Tanztechniken in Deutschland eingeführt. So avancierte die Tanzfabrik schnell zur ersten Adresse für zeitgenössischen Tanz im alten West-Berlin.
Das Schöne ist: Auch heute wird in der Kreuzberger Fabriketage noch geforscht und gelehrt, improvisiert und choreografiert. Doch was für Choreografen heute Anregung und Anstoss der Bewegung ist, das hat sich grundlegend gewandelt. Das zeigt die Reihe tanz hoch zwei, die bis Ende April Arbeiten von acht Künstlern zeigt. Den Auftakt macht der Berliner Choreograf und Tänzer Maik Riebort mit seiner Soloperformance „Andy“. Andy wer? Einfach überraschen lassen!
Tanzfabrik, Sa/So 15./16.3., 20.30 Uhr, 10 €, erm. 8 €
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