Im März 2003 wurde die US-Friedensaktivistin Rachel Corrie im Gazastreifen getötet. Ein Bulldozer auf dem Grenzstreifen zwischen Israel und den Palästinensergebieten überrollte die 23-Jährige. Diese Fakten nimmt Simone Bitton als Ausgangspunkt ihres Films. Sie lässt mit Rachel befreundete Aktivisten und Palästinenser zu Wort kommen, aber auch israelische Soldaten, Untersuchungsbeamte und Armeesprecher. Während die eine Seite von einem bedauerlichen Unfall spricht, wirft die andere Seite Israel Absicht vor. Die Wahrheit wird sich wohl nie herausfinden lassen – und genau das ist der Punkt. Bitton, die sich seit Jahren mit dem Nahostkonflikt beschäftigt, lässt dem Betrachter viel Raum, drängt keine Interpretation in den Vordergrund, sondern lässt die Tragik des Konflikts für sich sprechen. Sehenswert. Michael Meyns
F/B 2009, 100 Min.,
R: Simone Bitton
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