„Kontakthof“ von 1978 gehört zu den bekanntesten Stücken der letztes Jahr verstorbenen Tanztheater-Ikone Pina Bausch. Es findet bestürzend schlichte Bewegungen für zwischenmenschliche Sehnsüchte und ihre Enttäuschung. Nach einer im Jahr 2000 produzierten Version für „Damen und Herren ab 65“ – so der Titel eines begleitenden Dokumentarfilms – tourt nun ein „Kontakthof“ mit Teenagern durch die Lande. Anne Linsel hat daraus wiederum einen Film gemacht. War im ersten Fall die Bausch-Produktion der Anlass für feinsinnige Beobachtungen über das Altern, setzt „Tanzträume“ simpler auf das Erfolgsrezept von „Rhythm is it!“. Erzählt wird filmisch unambitioniert vor allem vom läuternden Tanzerlebnis der Teenies. Kurzporträts derjenigen mit dramatischer Biografie werden nach Schema F eingestrickt. Wenig erhellend. Constanze Klementz
„Tanzträume“, D 2009,
89 Min., R: Anne Linsel und
Rainer Hoffmann
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